Meilenstein im Großprojekt

Herrichtung der Puschkinallee für das Bundeskriminalamt (BKA)

Visualisierung

Der Gebäudekomplex besteht aus vier Häusern, die über Brückenbauwerke miteinander verbunden sind. Im Zuge der Baumaßnahmen werden diese aufgestockt und um weitere Gebäude ergänzt (Visualisierung: Arnold und Gladisch Architekten BDA).

Bonn/Berlin, 1. Juni 2023. Für die umfangreiche Neu-, Um- und Erweiterungsbaumaßnahme der Bundeskriminalamt-Dienststelle in der Puschkinallee hat Hochtief PPP Solutions den Zuschlag erhalten. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) plant neben der Herrichtung bestehender Gebäude auch Aufstockungen und Neubauten – genug Raum für 2.400 Arbeitsplätze im Herzen von Berlin.

„Nach einer intensiven mehrjährigen Planungs-  und Verhandlungsphase haben wir mit diesem Zuschlag einen großen Meilenstein im Projekt erreicht“, zeigt sich Frau Wollenberg, Leiterin des Baumanagementteams FN14 in Berlin, erfreut. Der bestehende Komplex in der Puschkinallee Nummer 52 im Bezirk Treptow-Köpenick umfasst vier Gebäude, die in den Jahren 1994 und 1995 errichtet wurden. Bei der Herrichtung für das BKA setzt die BImA auf ein ganzheitliches Konzept: Sanierungsarbeiten an Fassade und Tiefgarage, ein vollständiger Innenausbau der komplett entkernten Gebäude, aber auch ein- bis zweigeschossige Dachaufstockungen. Zudem werden doppelgeschossige Neubauten in den Höfen, ein Besprechungszentrum und ein neues Wachgebäude Teil des vielfältigen Areals, das insgesamt rund 87.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche bieten wird.

Lichtinstallation „Zick-Zack“

Die Lichtinstallation „Zick-Zack“ von Cécile Dupaquier für das Foyer des neu geplanten Besprechungszentrums (© Cécile Dupaquier).

Planungen finden Zustimmung

Nachdem die BImA die Liegenschaft im Jahr 2017 erworben hatte, folgte zunächst eine interimistische Herrichtung eines der Gebäude für das BKA. Für die Vorplanung beauftrage die BImA ein Generalplanungs- und weitere Fachplanungsbüros mit den Planungsleistungen sowie die Partnerschaft Deutschland (PD) – Berater der öffentlichen Hand GmbH mit Projektsteuerungs- und Beratungsleistungen. Auf Grundlage der Ergebnisse erfolgte eine vorläufige Wirtschaftlichkeitsuntersuchung und die Entscheidung zur Durchführung als Öffentlich-Private Partnerschafts-Projekt (ÖPP-Projekt) ab der Ausführungsplanung. Im Juni 2019 stimmte das Bundesministerium der Finanzen (BMF) dem Vorhaben zu. Nach der erfolgreichen Entwurfs- sowie Genehmigungsplanung führte die BImA den Wettbewerb Kunst am Bau durch. Zuletzt wurden die nicht genutzten Gebäude entkernt und sind nun bereit für die Modernisierung.

Baubeginn in wenigen Monaten

Die weitere Planung-, Bau- und Betriebsleistung wird nun durch den ÖPP-Partner Hochtief PPP Solutions durchgeführt. Der Baubeginn ist für September 2023 geplant, die Übergabe an den Nutzer ist im Jahr 2028 vorgesehen.