Waldrodung in Weilerbach erfolgreich abgeschlossen
Voraussetzung für planmäßigen Klinikneubau geschaffen

Über 500 LKW transportierten das Festholz ab, weitere 350 waren mit Hackschnitzeln beladen (Fotos: BImA).
Bonn, 11. März 2014. In der Gemeinde Weilerbach entsteht der Neubau eines Krankenhauses der US-Streitkräfte im Wert von 990 Millionen Dollar. Als Bauland werden rund 50 Hektar Waldfläche benötigt, die innerhalb eines Monats gerodet werden mussten. Eine Mammutaufgabe, für die Spezialisten der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zuständig waren: der Bundesforstbetrieb Rhein-Mosel.
Rund 30.000 Bäume hatten die Waldarbeiter zu fällen – das sind rund 10.000 Festmeter oder über 500 LKW-Ladungen Festholz und weitere 350 mit Hackschnitzeln. Und das alles innerhalb von nur vier Wochen. Erst Ende Januar hatte der Bundesforstbetrieb Rhein-Mosel vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Niederlassung Weilerbach (LBB Weilerbach) den Auftrag erhalten, die gewaltige Fläche von rund 43 Hektar Wald für den Neubau vorzubereiten. Termingerecht konnte nun der Bundesforstbetrieb am 27. Februar die Holzerntemaßnahmen abschließen. „Unsere Bundesförster haben hiermit einmal mehr gezeigt, dass sie das besondere Knowhow für Projekte dieser Größenordnung besitzen“, lobte BImAVorstandssprecher Dr. Jürgen Gehb. „Diese Herausforderung haben unsere Experten erfolgreich gemeistert.“

Die Waldarbeiter mussten innerhalb von vier Wochen rund 30.000 Bäume fällen.
Schweres Gerät aufgefahren
Am 3. Februar begann der Bundesforstbetrieb mit dem Holzeinschlag. Zum Einsatz kamen zunächst drei Holzerntemaschinen sowie drei Holzrückezüge, die das eingeschlagene Holz von der Fläche an die Wege brachten. Direkt daran gekoppelt waren die Abfuhr und der Verkauf des Holzes. Ein Räumfahrzeug befreite die Fläche von Kronen- und Astmaterial. Ab Mitte Seite 2 von 2 Februar waren dann insgesamt sieben Rückemaschinen im Einsatz, um das geerntete Holz zeitgerecht zu räumen.
Erst unmittelbar vor Beginn der Arbeiten waren die rechtlichen Vorraussetzungen für das Großprojekt abgeschlossen worden: Die BImA hatte ein Waldumwandlungsverfahren durchgeführt, verbunden mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung, die unter Beteiligung der Öffentlichkeit stattfand. Parallel erfolgte eine Koordination mit den zeitgleich durchgeführten baurechtlichen und verkehrsrechtlichen Verfahren.
Termingerechte Übergabe
„Wir haben unsere Aufgaben pünktlich erledigt und reichen nun den Staffelstab weiter“, hob Dr. Jürgen Gehb hervor. Der Bundesforstbetrieb Rhein- Mosel übergibt die Fläche nun zeitnah an den LBB Weilerbach, der für die Oberfinanzdirektion Koblenz als Vorhabensträger die weiteren Maßnahmen für den Neubau des US-Hospitals Weilerbach verantwortlich durchführen wird.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist die zentrale Dienstleisterin für Immobilien des Bundes. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministers und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung und -verkauf und Bundesforst. Sitz der Zentrale ist Bonn.
Über 26.000 Objekte, 500.000 Hektar Grundstücksfläche sowie 39.000 Wohnungen repräsentieren eines der größten Portfolien Deutschlands. Das Spektrum reicht von Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien über ehemals militärische Flächen bis hin zu forst- und landwirtschaftlichen Flächen. Die Bundesanstalt führt Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte zivilen Folgenutzungen zu. Gemeinsam mit Kommunen werden Verwertungsmodelle, Potenzial- und Marktanalysen, städtebauliche Verträge sowie Erschließungs- und Nutzungskonzepte entwickelt. Die Bundesanstalt ist die kompetente Ansprechpartnerin für die Nutzung und Verwertung von Bundesimmobilien.
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