Nachwuchsgewinnung im Forsthaus 3.0

Der Bundesforst auf der KWF-Tagung

Bonn/Schwarzenborn, 26. Juni 2024. Vier Tage, mehr als 500 internationale Aussteller und rund 50.000 Besucherinnen und Besucher: Das ist die erste Bilanz der weltgrößten Forst-Tagung am Rande des hessischen Naturparks Knüll. Der BImA-Geschäftsbereich Bundesforst beteiligte sich im Juni gemeinsam mit seinem Bundesforstbetrieb Schwarzenborn an der vom Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) ausgerichteten Technik- und Innovationsshow mit dem Stand Forsthaus 3.0zur Nachwuchsgewinnung.

Die KWF-Tagung mit Expo, Exkursionsangebot und Kongress zählt zu den wichtigsten internationalen Branchentreffen für Forst und Holz. Zuletzt musste die alle vier Jahre stattfindende Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie gleich zweimal verschoben werden. Umso heller leuchteten die Augen der Interessierten, die das weitläufige Gelände erkundeten.

Präsentierten den Bundesforst mit einem exakten Synchronschnitt: Anna Wörner und Johannes Winter.

Bundesforst-Beschäftigte präsentierten ihr Können mit Motorsägen

Ein besonderes Highlight war die diesjährige Eröffnungszeremonie, in deren Rahmen Michael Ruhr, Staatssekretär im hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, die Bedeutung der aktiven Forstwirtschaft und der Klimaschutzleistungen des Waldes betonte. Die Forstwirte Anna Wörner und Johannes Winter des Bundesforstes zeigten am Eingang des Expo-Geländes beim Durchtrennen des Schlagbaums ihre Fertigkeiten mit der Motorsäge. Die zahlreich erschienenen Gäste aus Politik und Forstwirtschaft würdigten ihr Sägehandwerk mit kräftigem Beifall.

Informationen aus erster Hand am Branchenstand

Im Forsthaus 3.0 präsentierten rund 50 Bundesforst-Beschäftigte aus unterschiedlichen forstlichen Berufen die verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten beim Bundesforst – und das praxisnah und mitten im Wald. Die Standbetreuenden kamen aus allen Teilen Deutschlands und füllten den unter der Leitung von Lukas Hahne, Fachgebietsleiter der Forstlichen Öffentlichkeitsarbeit, geplanten Forsthaus 3.0-Auftritt mit Leben. Ein gut durchdachtes und ansprechendes Standkonzept leitete die Besucherinnen und Besucher spielerisch vom Bundesforst-Recruitingfilm über eine begehbare Deutschlandkarte an drehbare Infosäulen – ein Foto in malerischer Landschaft vor einer Fotobox durfte am Ende für die Jobsuchenden nicht fehlen.

Vor der Deutschlandkarte: Auch die 48 Bundesforst Forstwirt-Auszubildenden kamen anlässlich der KWF-Tagung ins Forsthaus 3.0. (Fotos: BImA).

Wichtiger Schritt für Generationenwechsel

Die Standbetreuung setzte sich aus einem interdisziplinären Team aus Forstwirtinnen und Forstwirten, dualen Studierenden, Trainees und Angestellten aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Um alle Interessensgebiete abzudecken und auch tiefergehende Gespräche führen zu können, unterstützten auch die Kolleginnen und Kollegen des Personalstabs des Bundesforstes.

Burkhard Schneider, Leiter des Geschäftsbereich Bundesforst, hob hervor: „Ich bin stolz, dass sich der Geschäftsbereich Bundesforst bei einer Großveranstaltung wie der KWF-Tagung wirkungsvoll einbringen konnte. Ein solches Projekt lässt sich nur mit starken Partnerinnen und Partnern und einem tollen Team verwirklichen. In den vergangenen vier Tagen habe ich am Bundesforst-Stand in viele freundliche und hochmotivierte Gesichter geschaut. Das Forsthaus 3.0 mit dem Fokus der Nachwuchsgewinnung ist ein wichtiger Schritt, um auf den Generationenwechsel vorbereitet zu sein.“

Gute Zusammenarbeit zwischen Bundesforst und Bundeswehr

Der Bundesforstbetrieb Schwarzenborn und die Bundeswehr stellten anteilig das Tagungsgelände für das Forstevent zur Verfügung. An diese enge Zusammenarbeit waren viele helfende Hände geknüpft. Am Abend des zweiten Messetages wurde dieses Engagement anlässlich eines Beschäftigtenabends in der Kulturscheune in Schorbach vom Leiter des Bundesforstbetriebs, Peter Mann, noch einmal gewürdigt: „Ich bin den zuständigen Dienststellen der Bundeswehr sehr dankbar, dass sie diese Tagung möglich gemacht und sie in Vorbereitung und Durchführung unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt meinem Team aus dem Bundesforstbetrieb Schwarzenborn, das durch seinen unermüdlichen Einsatz zum erfolgreichen Gelingen beigetragen hat.“