Moderne Infrastruktur und ein Lagezentrum

Neubau für das Bundesamt für Strahlenschutz in Berlin

Bonn/Berlin, 24. September 2024. In Berlin entsteht im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ein Neubau für das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). In das Gebäude wird unter anderem ein Lagezentrum für den radiologischen Notfallschutz einziehen. Heute feierten Bauleute und Projektbeteiligte gemeinsam die Halbzeit des Ausbaus. 

Gute Stimmung beim Baustellenfest: (v.l.) BImA-Vorstandsmitglied Johannes Fietz, Hartmut Pellens vom BMUV, BfS-Präsidentin Dr. Inge Paulini, BBR-Präsidentin Petra Wesseler, BBR-Projektleiter Christoph Korsch sowie Marco Schlothauer, Geschäftsführender Gesellschafter hks architekten (Fotos: BBR/Jana Legler).

Auch wenn in Zeiten moderner Flachdächer immer seltener ein Richtkranz am hölzernen Dachstuhl hängt, gehört ein Richtfest bei einem Neubau einfach dazu. Also benennt man die Veranstaltung einfach in Baustellenfest um, verfolgt damit aber die gleichen Ziele: Den Planerinnen und Planern, Bauleuten und Handwerkern für die bislang geleistete Arbeit zu danken und dem Gebäude eine glückliche Zukunft zu wünschen.

Großes Engagement, kurze Bauzeit

So auch beim Neubau für das BfS auf der BImA-Liegenschaft an der Köpenicker Allee im Berliner Ortsteil Karlshorst. „Wir feiern heute die guten Fortschritte beim Ersatzneubau für das BfS. Hier haben alle Projektbeteiligten großes Engagement und Fachkompetenz an den Tag gelegt und in nur zwei Jahren einen durchaus herausfordernden Baukörper realisiert“, sagte Paul Johannes Fietz, Mitglied des Vorstandes der BImA. Er dankte den ausführenden Firmen, dem Bundesamt für Bauwesen und Bauordnung (BBR), den Planern und dem BfS sowie dem eigenen Team der BImA für die hervorragende Arbeit und stellte die Übergabe des Gebäudes für Mitte 2025 in Aussicht.

Anstelle eines Richtkranzes schwebt ein Baufest-Kranz durch das Gebäude – immer mit dem Ziel, dem Neubau Glück zu wünschen.

Gefahrenabwehr im radiologischen Notfall

BfS-Präsidentin Dr. Inge Paulini wies in ihrer Ansprache darauf hin, dass der Neubau in mehrfacher Hinsicht ein großer Gewinn sei: „Die veränderte internationale Sicherheitslage und der Krieg in der Ukraine machen deutlich, dass wir eine hochmoderne Infrastruktur benötigen, um unsere Aufgaben auch künftig effizient zu erfüllen.“ In den Y-förmigen Neubau sollen Büros, hochmoderne Forschungseinrichtungen und ein Lagezentrum für den radiologischen Notfallschutz einziehen. Dabei handelt es sich um einen besonderen Krisenstab, der im Falle eines radiologischen Notfalls – wenn beispielsweise Radioaktivität freigesetzt wird, zusammenkommt und geeignete Schutzmaßnahmen vorschlägt. Das BfS betreibt in Berlin Einrichtungen zur Überwachung von Umweltradioaktivität und steuert von der Liegenschaft in Karlshorst aus seine Nuklearspezifische Gefahrenabwehr.

Ein Ypsilon im Grünen: Der Neubau für das BfS ist von außen so gut wie fertig gestellt. Nun erfolgt der Innenausbau, die Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant.

Hohe Ökostandards beim Neubau 

Eine aus Holz konstruierte Fassade, ein ausgefeiltes Energiemanagementsystem, der Anschluss an das Fernwärmenetz und Photovoltaikanlagen auf dem Dach machen den Dienstsitz des BfS zu einem klimafreundlichen und nachhaltigen Gebäude. Der Bau umfasst drei oberirdische Geschosse und eine zwei Drittel der Gesamtfläche umfassende Unterkellerung. Das Gebäude ist rund um ein Atrium angelegt und wird moderne Büros und Laborarbeitsplätze für rund 120 Beschäftigte bieten. Im Untergeschoss wird es unter anderem ein „Servicecenter Dosimetrie“ geben, in dem Röntgengeräte kalibriert werden können.

Weitere Informationen zum BfS-Neubau in Berlin-Karlshorst finden Sie auch im Internet auf www.bfs.de.