Mit Skywalk in die Zukunft
BImA übergibt Schlüssel des Futuriums
Bonn, 14. September 2017. Offiziell übereichte am 13. September Dr. Jürgen Gehb, Vorstandssprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), auf einer Festveranstaltung in Berlin die Schlüssel des Futuriums an den künftigen Nutzer, die Futurium gGmbH. Futuriums-Direktor Dr. Stephan Brandt nahm diese im Beisein von Bundesbildungsministerin Professor Dr. Johanna Wanka, Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen, Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Bundestages sowie der beteiligten Baufirmen freudig entgegen. Dr. Jürgen Gehb würdigte in seiner Rede auch die zukunftsweisende Gestaltung des Gebäudes durch die Berliner Architekten Christoph Richter und Jan Musikowski sowie die Bauausführung durch die BAM Deutschland AG.
Aus architektonischer Sicht sticht das Bauwerk als Schmuckstück hervor. Das 2014 als „Haus der Zukunft“ gestartete, rund 58 Millionen Euro-Projekt ist zwar kleiner als seine Nachbarn, fällt aber mit seinen Schaufenstern (Screens) und seiner changierenden Glasfassade auf.
Bei der Schlüsselübergabe (von links): Cornelia Quennet-Thielen, Professor Dr. Johanna Wanka, Dr. Stephan Brandt, Nicole Schneider, kaufmännische Geschäftsführerin der Futurium gGmbH und Dr. Jürgen Gehb (Foto: BImA).
Außergewöhnliches Design
Der Bau erfüllt in vorbildlicher Art und Weise die Nachhaltigkeitskriterien und erreicht eine neue Bestmarke im Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen. Technische Höchstleistung verbindet sich mit einem außergewöhnlichen Design, etwa in der Außenansicht eines Energiespeichers, der als Architekturelement komplexe technische Zusammenhänge erfahrbar macht.
Das Gesamtkonzept des Gebäudes ist sehr offen angelegt. Neben Verweil- und Erlebniszonen an den Haupteingängen sowie vielfältigen Sitzgelegenheiten bietet das Objekt große Fensterflächen, die Panoramablicke in die Stadt ermöglichen. Das begehbare Dach mit einem umlaufenden „Skywalk“, der die Aussicht auf das Regierungsviertel bietet, ist nur ein Publikumsmagnet. Hinzu kommt ein öffentlich zugängliches Café zur Spree hin, dessen Eröffnung für 2018 geplant ist. Ein weiterer Pluspunkt: Das Bauwerk ist vollständig barrierefrei.
Umfangreiche Medientechnik
Der Nutzer, die Futurium gGmbH, will in dem Haus nicht nur eine Wechselausstellung etablieren. Daneben sollen auch Veranstaltungen mögliche Szenarien des Lebens in der Zukunft entwickeln und zeigen, welche Möglichkeiten Forschung und Innovation bieten. Darüber hinaus soll ein öffentliches Zukunftslabor die Besucheraufmerksamkeit auf sich ziehen. Ergänzt wird das Angebot durch vielfältige Tagungsmöglichkeiten für rund 800 Personen, denen eine umfangreiche Medientechnik zur Verfügung steht.
BImA-Vorstandssprecher Dr. Jürgen Gehb bei seiner Rede (Foto: BMBF/Hans-Joachim Rickel).
Zweites ÖPP-Projekt
Mit der Schlüsselübergabe hat die BImA als Auftraggeberin bereits zum zweiten Mal ein Objekt in Öffentlich-Privater-Partnerschaft (ÖPP) fertiggestellt. Privater Partner ist die BAM Deutschland AG. Nach knapp drei Jahren Planungs- und Bauzeit ist jetzt im Berliner Regierungsviertel ein Ort entstanden, der auf 8.000 Quadratmetern Nutzfläche einer breiten Öffentlichkeit Forschungs- und Zukunftsthemen zugänglich machen wird.
Dr. Jürgen Gehb beendete seine Rede mit dem Appell: „Möge das Futurium Horizonte öffnen, Wissen und Neugier vermitteln, Impulse geben, neue Herausforderungen anstoßen und Freude bereiten!“