Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeit
Vergabeverfahren für den Zoll abgeschlossen
Bonn/Berlin, 19. August 2024. Sport, Selbstverteidigung und Schießtraining: Mehr als 13.000 Bedienstete des Zolls tragen dienstlich eine Waffe und müssen laufend Fortbildungen und Trainings für ihren Arbeitsalltag durchlaufen. Damit sie dafür exzellente Bedingungen haben, errichtet die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in den kommenden drei Jahren bundesweit elf Einsatztrainingszentren. Nun hat sie das EU-weite Vergabeverfahren für zehn von elf Einheiten dieses Bauprogramms erfolgreich abgeschlossen.
In den Sporthallen werden die Zollbediensteten exzellente Bedingungen für ihre Trainings vorfinden (Visualisierungen: Goldbeck).
Nach intensiver Auswertung aller finalen Angebote ging die Goldbeck GmbH/Holding SE als Siegerin aus dem Verfahren hervor. „Das vorgelegte Konzept des Bielefelder Unternehmens zeigte eine ausgezeichnete Qualität in Planung, Bauausführung und Betrieb. Zugleich war es auch das wirtschaftlichste Angebot“, berichtet Florian Wiegand, Projektverantwortlicher der BImA-Zentrale. Der Vertrag zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit wurde bereits geschlossen.
Gebäude in Holzhybridbauweise
Die Einsatztrainingszentren werden in serieller Bauweise errichtet. So können nicht nur Kosten und Ressourcen durch eine weitestgehend identische Planung gespart werden, sondern auch durch die serielle Vorfertigung der Bauteile. Das nun ausgewählte Konzept von Goldbeck sieht vor, dass die Gebäude in Holzhybrid-Bauweise entstehen, die die Stärken von Holz, Beton und Stahl vereint und den Materialeinsatz im Vergleich zur herkömmlichen Massivbauweise reduziert. Außerdem legt die Planung besonderen Wert auf die ökologische Nachhaltigkeit der Außenanlagen: Begrünung, minimale Flächenversiegelung und nachhaltige Materien werden in die Gestaltung integriert und schaffen zusätzlich attraktive Lebensräume für Pflanzen und Tiere. „Die Erhaltung der Biodiversität und die Förderung des natürlichen Wasserkreislaufs sind keine isolierten Bemühungen, sondern Teil eines größeren Engagements für eine nachhaltigere Zukunft“, erläutert der BImA-Projektverantwortliche.
Der Blick von oben zeigt: Die Dachflächen der Liegenschaften werden zur Produktion von grünem Strom genutzt.
Fokus auf Qualität und Effizienz
Für das nun abgeschlossene Vergabeverfahren entwickelte das Projektteam aus PD – Berater der öffentlichen Hand, Intecplan, GESA – Entwicklung und Sanierung von Altstandorten GmbH und BImA eine sogenannte funktionale Leistungsbeschreibung. „Wir haben die Anforderungen und Ziele des Bauprogramms in Form von Funktionen und Leistungen definiert. Das heißt, wir haben keine detaillierten technischen Spezifikationen vorgegeben. Stattdessen hatten die Bietenden mehr Freiheit bei der Wahl der Methoden, Materialen und unternehmenseigenen, konstruktiven Ansätzen, um die Anforderungen für das serielle Bauprojekt zu erfüllen“, so Florian Wiegand. „Wir waren auf der Suche nach innovativen Lösungen für ein innovatives Projekt.“ Der Fokus lag dabei auf hoher Qualität und Effizienz der Gebäude sowie auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und einem geringen CO2-Fußabdruck für den gesamten Lebenszyklus der Gebäude von der Planung, über den Bau bis hin zum Betrieb.
Der jeweilige konkrete Baubeginn ist lokal unterschiedlich, wird aber bald bundesweit angestoßen. „Die BImA ist überzeugt, dass bis 2027 Leuchtturmprojekte der Nachhaltigkeit entstehen“, hebt Florian Wiegand hervor. „Alle Unternehmen haben sich mit großem Engagement an dem Verfahren beteiligt und zu einem starken Wettbewerb beigetragen. Die eingereichten Angebote zeugten von einer hohen Qualität. Dafür möchte ich mich stellvertretend für die BImA bedanken.“
Weitere Informationen zum Bauprogramm und den Einzelprojekten finden Sie hier: https://etz-serie.bundesimmobilien.de/.
Hier lesen Sie auch die Pressemitteilung unseres Partners Goldbeck.