Größtes Holzmodulprojekt Europas feiert Stapelfest

Neue Zollhochschule in Rostock

Richtkranz

Der neue Campus in Rostock entsteht im Modulbau, daher feiert man statt Richtfest ein Stapelfest. Einen Richtkranz gibt es aber trotzdem.

Bonn/Rostock, 28. Februar 2025. Der Bau des neuen Hochschulcampus als Nebenstelle des Fachbereichs Finanzen der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Rostock-Lichtenhagen hat einen bedeutenden Fortschritt gemacht: Mit dem Stapelfest feiert die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gemeinsam mit ihren Partnern den nahenden Abschluss der Montage der vorgefertigten Holzmodule – ein innovatives Bauverfahren, das Schnelligkeit, Nachhaltigkeit und Modernität verbindet. 

Der moderne Campus wird künftig Platz für bis zu 600 Studierende und 130 Mitarbeitende bieten und somit den steigenden Ausbildungsbedarf der Bundeszollverwaltung decken. Neben zwei Wohngebäuden, verbunden von großzügigen Grünflächen, besteht der Campus aus einer Mensa, Lehrsälen sowie einer Bibliothek. „Besonders freue ich mich, dass wir neben dem attraktiven Lehrgebäude auch 620 moderne Wohnunterkünfte schaffen und damit gleichzeitig den angespannten Rostocker Wohnungsmarkt entlasten“, unterstreicht Paul Johannes Fietz, Vorstandmitglied der BImA.

Paul Johannes Fietz

Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten führt zu einer rekordverdächtig kurzen Bauzeit: Paul Johannes Fietz vertrat die BImA beim Stapelfest in Rostock (Fotos: Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern).

1.000 ressourcenschonende Holzmodule

Besonders hervorzuheben ist die Bauweise: Während Unter- und Erdgeschosse sowie die Treppenräume in Stahlbeton errichtet wurden, besteht der Großteil des Campus aus gestapelten Holzmodulen. Diese nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise ermöglicht eine effiziente und umweltfreundliche Umsetzung. Mit über 1.000 Holzmodulen handelt es sich bei der Zollhochschule um das größte Holzmodulprojekt Europas. Dr. Heiko Geue, Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, lobt die zügige Umsetzung: „Mit einer Planungs- und Bauzeit von nicht einmal 4,5 Jahren beweisen die Rostocker Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit diesem Großprojekt einmal mehr, dass sie komplexe Bauvorhaben nicht nur mit höchster Präzision, sondern auch in beeindruckender Geschwindigkeit umsetzen können.“

Die BImA steuert dieses zukunftsweisende Bauvorhaben als Bauherrin und das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Rostock arbeitet Hand in Hand mit dem Totalübernehmerteam aus PRIMUS developments und Kaufmann Bausysteme, um dieses bedeutende Bundesbauvorhaben in Mecklenburg-Vorpommern zu realisieren. Entworfen wurde der moderne Campus von Sauerbruch Hutton. BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz hebt die sehr gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten hervor: „Dieses Projekt beweist, dass auch im öffentlichen Hochbau hochkomplexe und zugleich nachhaltige Bauvorhaben in Rekordzeit realisiert werden können. Hier haben von Anfang an alle Beteiligten an einem Strang gezogen und so zum Gelingen beigetragen: Stadt und Land, das Bundesministerium der Finanzen und die Generalzolldirektion ebenso wie unsere Projektpartner, die Bietergemeinschaft Primus und Kaufmann und die Architekten von Sauerbruch und Hutton. Ihnen allen und nicht zuletzt meinen engagierten Kolleginnen und Kollegen bei der BImA gilt mein Dank.“