Erstes umweltfreundliches Mieterstromprojekt bei der BImA umgesetzt

Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden in Karlsruhe

Bonn/Karlsruhe, 03. Mai 2021. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) unterstützt die Energiewende, indem sie Dächer ihrer Liegenschaften für Photovoltaikanlagen zur Verfügung stellt. So auch in dem BImA-eigenen Wohnkomplex an der Tennesseeallee in Karlsruhe. Dort haben die Geschäftsbereiche Portfoliomanagement und Wohnen gemeinsam die Installation einer Dachflächenphotovoltaikanlage auf einem der Wohngebäude verwirklicht. Im Zuge der Gebäudeaufstockungen, mit denen die BImA dort neuen Wohnraum schafft, werden noch vier weitere Anlagen folgen.

Im Zuge der Dachaufstockung werden die Dachflächen der ersten Häuserzeile an der Tennesseeallee in Karlsruhe jetzt auch für Photovoltaikanlagen genutzt (Foto: BImA).

„Von den fünf Häuserzeilen an der Tennesseeallee ist bereits die erste doppelgeschossig in Holzständerbauweise aufgestockt worden“, berichtet der Projektverantwortliche Philipp Menges, der die Baumaßnahme der Wohnraumoffensive vonseiten des Portfoliomanagements (PM) der BImA betreut. „In großen Schritten geht jetzt der Innenausbau der zwölf neuen Wohnungen voran.“ Diese werden zusätzlich zu den bereits jeweils vorhandenen 18 Bestandsmieteinheiten realisiert, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Die weiteren vier Häuserzeilen werden ebenfalls in den kommenden eineinhalb Jahren nach und nach erweitert. Auch dort sind die ersten Arbeiten bereits im Gang. Insgesamt lässt die BImA so in mehreren Bauabschnitten 60 neue Wohnungen errichten.

Günstiger Ökostrom für die Bewohner

Zeitgleich hat die BImA die Dachflächen der ersten Häuserzeile verpachtet, damit dort eine Dachflächenphotovoltaikanlage errichtet werden konnte. „Der große Mehrwert für die Mieterinnen und Mieter dabei ist, dass sie nun auf freiwilliger Basis erneuerbaren Strom vom eigenen Dach beziehen können“, erläutert Eva Vohburger, Erneuerbare-Energien (EE)-Beauftragte der PM-Hauptstelle Freiburg. Der Vorteil: Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass dieser Strom mindestens zehn Prozent günstiger sein muss, als der Tarif des örtlichen Grundversorgers. Der Betreiber der PV-Anlage möchte den Strom sogar noch günstiger anbieten. Bei einem Verbrauch von 2.500 Kilowattstunden im Jahr könnten die Mieterinnen und Mieter so jährlich bis zu 160 Euro sparen. „Und wenn die Sonne einmal nicht scheint, wird die restliche Energie aus einem Wasserkraftwerk geliefert. So kann zu 100 Prozent Ökostrom bezogen werden“, so Eva Vohburger.

Weitere Dachflächen sollen folgen

„Das erste Mieterstromprojekt bei der BImA stellte organisatorisch eine Herausforderung dar, die jedoch in kollegialer Zusammenarbeit gemeistert werden konnten“, stellt die EE-Beauftragte klar. Auch auf den weiteren Gebäuden an der Tennesseeallee sollen nun sukzessive Photovoltaikanlagen errichtet werden, um die Mieterinnen und Mieter mit erneuerbarem Strom versorgen zu können. Gleichzeitig unterstützt die BImA damit die Energiewende.