Bundesforst bei „Woche der Umwelt“ in Berlin

Zu Gast bei Bundespräsident Steinmeier

Berlin/Bonn, 7. Juni 2024. Mehr als 180 Ausstellende folgten am 4. und 5. Juni der Einladung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zur „Woche der Umwelt 2024“ nach Berlin. Auch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), vertreten durch ihren Geschäftsbereich Bundesforst, beteiligte sich zusammen mit ihren Partnern im Nationalen Naturerbe an der Veranstaltung. Gemeinsam informierten sie über die Rolle des Nationalen Naturerbes im Klimawandel und im deutschlandweiten Naturschutz. Burkhard Schneider, Leiter des Geschäftsbereichs Bundesforst, diskutierte im Fachforum zum Thema „Hitze, Dürre, Flut – Antworten im Nationalen Naturerbe.“

Das wichtigste Foto der Veranstaltung: Alexander Bonde (Generalsekretär der Deutschen Bundestiftung Umwelt), Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe GmbH (DBU Naturerbe), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Dr. Michael Succow (Succow Stiftung), Christian Unselt (NABU-Stiftung Nationales Naturerbe), Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Burkhard Schneider, Leiter des Geschäftsbereichs Bundesforst und dem Kuratoriumsvorsitzenden der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Prof. Dr. Kai Niebert (v.l.n.r.), (Foto: BImA).

Der Park vom Schloss Bellevue verwandelte sich für zwei Tage in eine belebte Zelt- und Bühnenstadt. Neben einer Haupt- und einer Fachbühne und Debatten mit herausragenden Gästen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft luden 70 Fachforen zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Aufgaben für eine nachhaltige Zukunft ein. Die „Woche der Umwelt“ gilt als Innovationsschau für mehr wegweisenden Umweltschutz. Zugleich setzt das Event Maßstäbe für mehr Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche.

Mit einem Klick ins Nationale Naturerbe

Der Naturerbe-Rat, der unterschiedliche Akteure des Naturschutzes vereint, war als Aussteller bei der Veranstaltung dabei und präsentierte seine Arbeit im Nationalen Naturerbe. Unter dem weißen Zeltdach informierte der Bundesforst gemeinsam mit seinen Partnern über die Herausforderungen im Management der Naturschutzflächen, im Naturschutz, zur Kommunikation und zu rechtlichen Belangen der besonderen Schutzflächen. Der Bundesfort bringt eine langjährige Erfahrung als Dienstleister für naturschutzfachliches Geländemanagement mit und betreut rund 115.500 Hektar im Nationalen Naturerbe.

Der Gastgeber der Veranstaltung schaute auch höchstpersönlich vorbei: So informierte sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über das Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure des Naturschutzes und ihr Engagement auf den Flächen des Nationalen Naturerbes. Er dankte allen Anwesenden für ihr Engagement seit der Wiedervereinigung.

Der fruchtbare Austausch zwischen Institutionen und Besuchenden zeigte sich in anregenden Gesprächen vor den Informationstafeln. Zudem gab es eine Fotobox, die gut genutzt wurde. Wie fühlt es sich an, in einer der einzigartigen Naturerbelandschaften zu stehen und warum sind diese Flächen so besonders? Das konnten Interessierte auch durch einen Klick ihres Profils in violette Heide, grüne Wälder oder mystische Moore erfahren.

Diskutiert beim Fachforum des Naturerbe-Rats zur „Woche der Umwelt“ im Schlosspark von Bellevue: (v.l.) Christian Unselt von der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe GmbH und Burkhard Schneider, Leiter des Geschäftsbereiches Bundesforst der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) (Foto: Katja Behrendt/DBU Naturerbeen).

Fachforum zu Folgen des Klimawandels

Während des Fachforums „Hitze, Dürre, Flut – Antworten im Nationalen Naturerbe“ diskutierten Flächeneigentümer und Hauptakteure im Naturerbe-Rat, wie sie auf die sich verändernden Anforderungen durch den Klimawandel reagieren können. Anhand von Praxisbeispielen wurde die Widerstandsfähigkeit der Natur auf Flächen des Nationalen Naturerbes in einem sich verändernden Klima vorgestellt.

Burkhard Schneider, Leiter des BImA-Geschäftsbereiches Bundesforst, betonte die Herausforderungen beim Umbau zu widerstandsfähigeren Laubmischwäldern: „Im Nationalen Naturerbe setzen wir grundsätzlich auf natürliche Verjüngung ohne Pflanzungen. Mit unseren Bundesförsterinnen und Bundesförstern sind Profis auf den teils munitionsbelasteten ehemals militärisch genutzten Flächen. Sie betreiben nicht nur Waldbrandvor- und -nachsorge und begleiten die Waldentwicklung mit viel Erfahrung, sondern pflegen auch Netzwerke vor Ort, damit Naturschutz gemeinsam gelingt.“

Das Forum bot unterschiedliche Perspektiven und Ideen für Antworten auf die Folgen des Klimawandels. Reaktionen auf Dürre, Waldbrandgefahr oder Käferbefall können auf Flächen des Nationalen Naturerbes erprobt und beobachtet werden. Dass das Nationale Naturerbe die Folgen des Klimawandels abmildert, darüber waren sich alle Experten einig.

Hintergrund zum Naturerbe-Rat

Mitglieder des Naturerbe-Rates sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), das Bundesamt für Naturschutz (BfN), die DBU Naturerbe GmbH als Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der Deutsche Naturschutzring (DNR), die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Naturschutz, die Landschaftspflege und Erholung (LANA), die Naturschutzstiftungen der Länder und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die auch die Geschäftsführung inne hat.