BImA stellt Entwicklungskonzept für Siedlung am Perlacher Forst vor
Veranstaltung in München
München, 2.12.2024. Bei einem Info-Markt hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) über die geplante Entwicklung am Perlacher Forst informiert. Dabei gab es einen großen Andrang: Vier Stunden lang konnten die rund 700 Besucherinnen und Besucher Fragen stellen und Anregungen für die BImA notieren. 25 Expertinnen und Experten standen Rede und Antwort – Vertreter der BImA selbst, das Planer-Team, Vertreter der Landeshauptstadt München und das Dialogteam.
Besucherinnen und Besucher beim Info-Markt der BImA (Foto: H&S / BImA).
Nachdem bis zum Ende diskutiert wurde, konnte die BImA so an einem einzigen Abend rund 100 Stunden Dialog anbieten. Denn die Anwesenden konnten gleichzeitig und auf Augenhöhe mit der jeweiligen Expertin oder dem jeweiligen Experten sprechen.
Mehr bezahlbarer Wohnraum
Mit ihrer Neuentwicklung plant die BImA eine verträgliche Nachverdichtung. So sollen bis zu 1.000 neue Wohnungen vornehmlich für Bundesbedienstete entstehen. Dabei ist aktuell ein Mietpreis von 10 Euro pro Quadratmeter netto kalt vorgesehen. Damit kann die BImA einem Teil der langen Warteliste mit über 3.000 Bundesbediensteten in München dann wieder Werkswohnungen anbieten.
Die Nachverdichtung wird insbesondere auf bereits teils versiegelten Flächen durch neue hofähnliche Gebäude entstehen. Diese sollen maximal fünf Stockwerke hoch werden und dabei die Gebäudelängen der Bestandsgebäude aufgreifen. Die vorhandenen Grünflächen werden ökologisch aufgewertet, Biotope erweitert und die rund 300 zu entnehmende Bäume durch 600 Neupflanzungen ersetzt.
Wertvolle Hinweise und Zuspruch
„Besonders wichtig ist uns, zu vermitteln, dass diese Entwicklung nicht über Nacht passiert. Wir wollen in Stufen entwickeln und sowohl sanieren als auch neubauen“, so Alexander Regnauer, Projektleiter der BImA. „Das wird etwa 20 Jahre dauern. Zudem stehen wir noch ganz am Anfang unserer Planungen, sodass wir noch viele Anpassungen vornehmen werden. Wir haben uns deshalb sehr über den Zuspruch und die vielen Hinweise gefreut.“
2025 soll es dann mit Workshops für die interessierten Bürger weitergehen, bevor das reguläre Bebauungsplanverfahren fortgesetzt wird. Die BImA kalkuliert circa drei bis fünf Jahre für dieses Verfahren ein.
Weitere Informationen zu dem Vorhaben in der Siedlung am Perlacher Forst finden Sie auf der Projektwebseite.